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Hilfe nach Schwangerschaftsabbruch

Sie haben eine Schwangerschaft abbrechen müssen, weil Sie das Kind nicht bekommen wollten/konnten/durften oder weil das Kind nicht gesund war…? Sie leiden nun sehr stark darunter, psychisch oder sogar körperlich? Vielleicht ist Ihre Beziehung zum Partner dadurch belastet, oder Sie fühlen sich von den vielen Gefühlen überwältigt?

zertifizierte Kindewunschberaterin, EMDR-Traumatherapeutin
Pascale Chartrain, Trauerbegleiterin, EMDR Traumatherapeutin, Zertifizierte BKiD-Kinderwunschberaterin

Ich biete Ihnen psychologische Hilfe nach einem Schwangerschaftsabbruch: In einem geschützten Raum können Sie das Erlebte behutsam und achtsam verarbeiten.
Mit fachlicher Kompetenz und viel Einfühlungsvermögen begleite ich Sie dabei, den Tag des Abbruchs sowie Gefühle wie Trauer, Wut, Reue oder Schuld anzunehmen und Schritt für Schritt zu integrieren.

Verarbeitung nach Abtreibung: Warum sollte man einen Abtreibung seelisch verarbeiten?

Die seelische Verarbeitung einer Abtreibung kann das Ziel haben, inneren Frieden zu finden – mit sich selbst, mit dem Kind, mit dem Kindsvater und mit dem eigenen Lebensweg.

Im Mittelpunkt steht dabei, die oft vielschichtigen und widersprüchlichen Gefühle wie Trauer, Schuld, Erleichterung, Wut oder Zweifel wahrzunehmen, zuzulassen und in einem geschützten Rahmen zu bearbeiten. Indem das Erlebte integriert wird, kann es seinen Platz in der eigenen Biografie finden – nicht als verdrängter Schmerz, sondern als Teil der persönlichen Geschichte.

Trauer nach Abtreibung:

In diesem Prozess kann es hilfreich sein, dem ungeborenen Kind innerlich einen würdevollen Platz zu geben – als eine Art stiller Verbindung, die nicht vergessen werden muss, sondern mit Mitgefühl und Liebe betrachtet werden darf.

Ziel ist es, gestärkt aus der Erfahrung hervorzugehen, mit mehr Klarheit, Selbstmitgefühl und einem Blick nach vorn, der von innerer Ordnung und neuer Zuversicht getragen ist.

Hilfe nach Abtreibung: Gefühle zulassen ist wichtig

Meer - Schuldgefühle nach Abtreibung bewältigen

Nehmen Sie sich die Zeit, all die Gefühle zuzulassen, die nach dem Abbruch zu spüren sind: Schuldgefühle, Trauer um Ihr Kind, Verzweiflung, Wut, Bedauern, Ausweglosigkeit usw… Gefühle zu unterdrücken, schafft zwar vorerst Erleichterung, sie können aber jederzeit durch einen unbewussten Auslöser auf überwältigende Art wieder an die Oberfläche gelangen und Sie sehr belasten.

Die Trauer zu verarbeiten setzt voraus, sie zuzulassen

Egal aus welchem Grund Sie die Schwangerschaft abbrechen mussten: Es ist kontraproduktiv und selbst-bestrafend, sich die Trauer nach Abtreibung zu versagen. Einige denken: „Ich wollte es doch so, also darf ich nicht darüber traurig sein.“ Genau das macht die Verarbeitung der Abtreibung so schwierig. Es ist wie eine Selbstbestrafung, wenn Sie sich solche Gefühle nicht erlauben. Und das bringt den Bewältigungsprozess nicht weiter, sondern stoppt ihn. Die Trauer nach dem Schwangerschaftsabbruch kann sehr stark sein aber Sie haben einen Recht auf Ihre Trauer, denn Ihr Herz hätte bestimmt das Kind bekommen wollen.

Belastende Gefühle nach Schwangerschaftsabbruch: psychologische Hilfe

Sollten die Gefühle so intensiv sein, dass Sie Angst haben, ihnen allein zu begegnen, dann bin ich gern für Sie da. Wir sorgen gemeinsam mit dem Ablauf, den ich über die Jahren der Erfahrungen entwickelt habe, dass Sie einen geschützten Raum für all diese Gefühlen bekommen. Der Ausdruck der Gefühle wir Ihnen helfen, die Situation zu verarbeiten und später zu integrieren. Es ist sehr wichtig, nicht allein mit der Trauer nach einer Abtreibung zu bleiben, sondern sich jemanden zu suchen, bei dem Sie sich vertrauensvoll öffnen können. Jemand, der nicht Ihre Entscheidung in Frage stellt, sondern Ihnen hilft, die Schmerzen und Gefühle zu verarbeiten und Ihnen mitfühlend zur Seite steht.

Begleitung bei Vergebungs-und Abschiedsritualen

Vergebung

Mit der Zeit habe ich eigene Abschiedsrituale entwickelt, die diesem Ziel dienen sollen. Sie beinhalten in der Regel fünf Phasen, auf die die meisten Klientinnen gut ansprechen. Wir entscheiden gemeinsam, welche Elemente meiner Rituale nach einer Abtreibung für Ihren persönlichen Verarbeitungsprozess hilfreich sein können. Mit meiner einfühlsamen und erfahrenen Begleitung, in Kombination mit der Methode EMDR, können wir weitaus mehr bewirken, als wenn Sie ein Ritual allein mit inneren Bildern durchführen.

Post Abortion Syndrom: Mögliche psychische Folgen eines Schwangerschaftsabbruches

Nach einem Schwangerschaftsabbruch können psychische Belastungen auftreten. Damit Sie besser einschätzen können, wann Sie psychologische Hilfe nach Schwangerschaftsabbruch brauchen, ist es wichtig, die Symptome zu erkennen. Manchmal kann sich eine Depression nach der Abtreibung zeigen, die Therapiebedürftig ist. Oder manchmal spricht man von einem Post Abortion Syndrom (PAS), das ähnliche Symptome aufweist wie die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Zu den möglichen Symptomen gehören:

  • Sie können schwangere Frauen oder Babys nicht ansehen oder hören, ohne z. B. traurig oder wütend zu sein,
  • Sie machen sich große Selbstvorwürfe und empfinden Schuldgefühle,
  • Sie haben Angstzustände oder Panikattacken,
  • Sie haben den Eindruck, dass Ihr Leben keinen Sinn mehr hat. Selbstmordgedanken plagen Sie,
  • Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit, Gedankenkarussell,
  • Sie vermeiden Situationen und Begegnungen, die Sie an die Abtreibung erinnern könnten,
  • Sie beobachten an sich ein aggressives Verhalten, Wut auf den Partner/die Familie mit Verlust der sexuellen Lust (Libidoverlust),
  • Sie haben Schmerzen im Unterleib, obwohl der Gynäkologe keinen organischen Befund hat,
  • Sie haben das Gefühl, dass Sie nicht mehr schwanger werden können/dürfen,
  • Sie haben andere körperliche Beschwerden ohne organischen Befund.

Meistens ist eine Therapie von einem Post Abortion Syndrom mit Methoden aus dem Traumatherapie-Bereich nötig, da viele starke Gefühle verarbeitet werden müssen und einfache Gespräche dafür unwirksam bleiben können. Wir gehen behutsam alles durch und betrauern und verarbeiten die Abtreibung psychisch gemeinsam mit der Traumatherapie. Ich stelle Ihnen gern einen geschützten, wertschätzenden und mitfühlenden Raum zur Verfügung.

Methoden als Hilfe nach Schwangerschaftsabbruch

Ich arbeite – neben klientenzentrierte Gespräche – mit bewährten Traumatherapien wie EMDR, Brainspotting und inneren Bildern. Diese Methoden helfen dabei, überwältigende Gefühle zu verarbeiten und sind sehr hilfreich, um die emotionalen Wunden zu heilen. Ich habe aus meinen vielen Erfahrungen seit 2010 einen eigenen Therapie-Ablauf entwickelt, den wir an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihre Geschichte anpassen.

EMDR: Abtreibung psychisch verarbeiten mit Hilfe vom limbischen System

Blume - Hoffnung auf Vergebung nach Abtreibung

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine therapeutische Technik, die gezielt das emotionale Zentrum im Gehirn anspricht – das limbische System. Dadurch können belastende Erlebnisse und Erinnerungen effektiv verarbeitet werden. Viele Klientinnen spüren bereits nach wenigen Sitzungen eine deutliche Erleichterung und Entlastung.

Brainspotting: Hilfe bei Depression nach Abtreibung

Brainspotting ist eine Weiterentwicklung von EMDR und ist auch sehr wirksam, hilfreich und ressourcenvoll, insbesondere, wenn die Gefühle so stark sind, dass Sie sie für die Verarbeitung nur sehr kurz zulassen können. Brainspotting ist eine tiefgreifende Methode, die bei seelischen oder körperlichen Traumatisierungen und Depressionen wie z. B. nach einer Abtreibung sehr hilfreich sein kann.

Innere Bilder: in Kombination mit EMDR Frieden mit dem Kind machen

Innere Bilder transportieren Gefühle und helfen, sich besser mit Emotionen, die es gilt zu verarbeiten, zu verbinden. Innere Bilder können wir sehr gut nutzen, um innere Rituale nach einer Abtreibung durchzuführen. Sie lassen sich sehr gut mit EMDR oder Brainspotting kombinieren.

Für welche Arten von Abtreibungen biete ich psychologische Hilfe und Therapie an

Es gibt zwei Arten von Schwangerschaftsabbrüchen: einen sozialen und einen medizinisch indizierten Schwangerschaftsabbruch. Diese können unterschiedliche Auswirkungen auf die Psyche haben und verschieden starke Symptome hervorrufen.

Hilfe nach sozialem Schwangerschaftsabbruch

In diesem Fall geht es nicht um die Gesundheit des Babys, sondern um die Entscheidung, ob die Eltern das Kind bekommen möchten oder ob sie eine Abtreibung vornehmen. Diese Entscheidung muss innerhalb der ersten 12 Schwangerschaftswochen getroffen werden und darf nur nach einer verpflichtenden Beratung erfolgen. Das bedeutet für viele Paare enormen Zeitdruck und ein intensives emotionales Auf und Ab.

Wenn eine Frau das Baby eigentlich behalten möchte, aber unter Druck gesetzt wird – sei es vom Partner, von der Familie, durch die berufliche Situation oder durch Überforderung im Leben –, können nach dem Abbruch psychische Probleme auftreten. Oft stellt sich zunächst Erleichterung ein. Doch diese kann später in tiefe Reue und Traurigkeit umschlagen. Schuldgefühle breiten sich aus. Ein Gedankenkarussell beginnt sich zu drehen: „Hätte ich es doch schaffen können?“, fragen sich viele Frauen im Nachhinein. Eine Frage, auf die es keine eindeutige Antwort gibt. Gerade deshalb hört sie im Kopf nicht auf – und schmerzt immer wieder.

Ich bin gern für Sie da und biete Ihnen psychologische Hilfe nach einem Schwangerschaftsabbruch.

Therapie nach medizinisch indiziertem Schwangerschaftsabbruch

Engel mit Blitzen - Abbruch durch Trisomie verarbeiten

Sie waren zur pränatalen Diagnostik und erhielten eine schwerwiegende Nachricht: Ihr Baby ist nicht gesund – Trisomie 17, 18 oder 21, ein schwerer Herzfehler oder andere gesundheitliche Probleme. Der Arzt empfiehlt, über einen Schwangerschaftsabbruch nachzudenken und sich beraten zu lassen. Diese Nachricht trifft Sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel – mitten ins Herz. Die Vorfreude wird abrupt durch Entsetzen und tiefe Trauer ersetzt.

Zahlreiche Fragen stürzen auf Sie ein – Fragen, auf die oft selbst Ärzte keine klaren Antworten geben können. Vielleicht haben Sie keine Sicherheit darüber erhalten, ob Ihr Kind nach mehreren medizinischen Eingriffen überleben würde. Sie wissen nicht, welche Belastung auf Ihre Familie zukommt – und ob Sie diese tragen könnten.

Der Weg zur Entscheidung fühlt sich an wie ein Gang durch die Hölle – gemeinsam mit dem Partner, oft auch allein. Niemand kann Ihnen sagen, ob es richtig oder falsch war, die Schwangerschaft zu beenden.

Diese Geschichten, die ich in meiner Praxis immer wieder höre, sind für betroffene Eltern hochdramatisch. Der psychische Stress ist enorm – sowohl vor als auch nach dem Abbruch. Auch wenn das Kind nicht lebensfähig war, fühlen sich viele Eltern dennoch schuldig.

Der Schwangerschaftsabbruch im Speziellen Fall: Trisomie 21

Ein Kind mit Trisomie 21 ist grundsätzlich lebensfähig. Es lässt sich im Vorfeld jedoch nicht abschätzen, welchen Grad der Behinderung es tatsächlich haben wird – und wie viel Kraft dies von den Eltern fordern könnte. Viele entscheiden sich aus Angst vor der Belastung für einen Abbruch.

Neutrale Beratungsstellen wie donum vitae oder pro familia stehen in dieser schwierigen Phase unterstützend zur Seite. Für eine informierte Entscheidung brauchen Sie alle verfügbaren Informationen zu Hilfen und Betreuungsmöglichkeiten – die Ihnen vorher oft gar nicht bekannt sind.

Ich erlebe häufig, dass die Verarbeitung in solchen Fällen mehr Zeit in Anspruch nimmt als nach einem sozialen Abbruch. Das liegt unter anderem daran, dass die Schwangerschaft meist schon weiter fortgeschritten war, sich die Eltern auf das Kind gefreut hatten – und das Kind grundsätzlich hätte leben können.

Der späte Schwangerschaftsabbruch nach der 22./23. Schwangerschaftswoche

Gelassen in der Wartezeit

Seit 2021 höre ich zunehmend von Klientinnen, dass bei ihrem Baby schwere Fehlbildungen oder andere gravierende Befunde festgestellt wurden – so schwerwiegend, dass es nicht lebensfähig ist oder nur für kurze Zeit nach der Geburt, eventuell nur im Krankenhaus, überleben könnte. Manche Eltern entscheiden sich, das Kind so lange wie möglich zu begleiten. Andere wählen einen späten Abbruch. Auch hier gilt: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Jede Familie hat das Recht, ihre ganz eigene Entscheidung zu treffen – und jede Entscheidung ist unglaublich schwer.

Wenn sich Eltern für einen späten Abbruch entscheiden, erleben viele Frauen den Eingriff als extrem traumatisch – manchmal sogar allein mit den Ärzten, ohne den Partner an ihrer Seite. In solchen Fällen reichen Gespräche allein nicht aus. Hier braucht es die Kraft einer fundierten Traumatherapie – in einem Raum voller Sicherheit, Empathie, Ruhe und Wertschätzung.

Es ist eine intensive therapeutische Arbeit, die voraussetzt, dass Sie bereit sind, sich dem Erlebten zu stellen. Manchmal braucht es Zeit, bis Sie dazu in der Lage sind. Es genügt, die Gefühle oder Erinnerungen zunächst nur für wenige Sekunden zuzulassen – aber diese kleinen Schritte sind entscheidend. Wenn Sie bereit sind, bin ich es auch. Rufen Sie mich gerne an.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie bei mir

Für das Gelingen der Therapie nach einer Abtreibung oder Schwangerschaftsabbruch sind folgende Bedingungen ganz wichtig:

  • Sie bringen die Bereitschaft/Kraft, sich mit Ihren Gefühlen auseinanderzusetzen,
  • Sie bringen die Bereitschaft/ die Kraft und die nötige psychische Stabilität, sich mit dem ungeborenen Kind zu beschäftigen,
  • Sie hatten vor dem Abbruch keine schwere Depression oder ein schweres unverarbeitetes Trauma,
  • Sie haben vorher nicht unter krankhaft mangelndem Selbstwertgefühl gelitten (ein starker innere Kritiker),
  • Falls Sie gerade in Therapie sind: dass Ihr Therapeut mit mir vorher spricht, um Ihre Stabilität besser einzuschätzen,
  • Sollte es gleichzeitig darum gehen, sich vom Kinderwunsch zu verabschieden, müssen wir mehr Zeit einplanen.

Hilfe nach Abtreibung: Was erwartet Sie?

Am besten vereinbaren wir ein Erstgespräch von einer Stunde, damit wir spüren können, ob wir zusammenarbeiten können und, damit ich feststellen kann, ob die Voraussetzungen, die Sie mitbringen, für den Erfolg einer Therapie sprechen.

2 Bäume - Psychologische Hilfe nach Schwangerschaftsabbruch

Ich ziehe es vor, wenn ich Sie in Berlin behandeln kann aber bei einer ausreichenden Stabilität von Ihrer Seite, können wir auch Online arbeiten.

Die erste 2-stündige Sitzung dient zur Anamnese der erlebten Geschichte, zur Erhebung der Situationen mit psychischer Belastungen, zur Überprüfung Ihrer Stabilität und zur Besprechung und Abstimmung der möglichen Phasen der Verarbeitung. Außerdem erkläre ich Ihnen wie die Methoden EMDR und Brainspotting anzuwenden sind. Erst ab der zweite 2-stündige Sitzung fangen wir mit der Therapie an, vorausgesetzt Sie sind stabil genug.

Kontaktieren Sie mich für ein Vorgespräch

Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass Sie wieder mehr Kraft, Zuversicht und emotionale Stabilität nach Verlust und Trauer finden. Ich bin als zertifizierte BKiD Kinderwunschberaterin, Trauerbegleiterin und Traumatherapeutin gern für Sie da. Wenn Sie Hilfe nach einem Schwangerschaftsabbruch benötigen, egal ob dieser sozial, medizinisch indiziert war oder spät stattfinden musste, kontaktieren Sie mich, um ein einstündiges Vorgespräch zu vereinbaren. Dies ist Voraussetzung, um eine Therapie bei mir zu beginnen. Wir besprechen, wie die Therapie ablaufen kann und ob diese für Sie der richtige Weg ist.

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