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Zwillingsbäume - Hilfe nach Zwillingsverlust

Trauer nach Abort eines Zwillings

Der Verlust eines Zwillings ist eine besondere Situation der Fehlgeburt. Die Trauer nach Abort eines Zwillings betrifft nicht nur die Mutter sondern auch den überlebende Zwilling, der nun seine Schwangerschaft ALLEIN weiterführen muss. Man weiß inzwischen, dass Ungeborene fühlen können und einen solchen Verlust wahrnehmen können und darunter leiden. Je später dieser Verlust stattfindet, je schwieriger kann es für das Ungeborene sein, dies auszuhalten. Es ist als hätte der Zwilling „seine bessere Hälfte“ schon am Anfang seines Lebens verloren. Mit seinem Geschwisterchen führte er ein sehr symbiotisches Leben. Es fühlte sich wie die erste und perfekte Liebe an.

Es ist nicht selten, dass eine Schwangerschaft (jede 8. bis 20. Schwangerschaft) mit einer Mehrlingsschwangerschaft beginnt. Oft wird der Verlust des Geschwisterchens gar nicht von der Mutter gemerkt. Manchmal gibt es eine Blutung, manchmal nicht. Viele Erwachsene, die im Mutterleib einen Zwilling verloren haben, leiden noch als Erwachsene darunter: Sie fühlen sich allein, als würde ihnen jemand fehlen. Sie haben öfters Probleme mit Beziehungen, da sie oft in ihrem Partner den verlorenen Zwilling suchen und eine ähnlich symbiotische Verbindung brauchen. Viele Partner*in ertragen diese Symbiose nicht und verlassen auch den verlassenen Zwilling. Die Geschichte wiederholt sich, bis der Abort des Zwillings endlich emotional verarbeitet werden kann.

Ich stehe Ihnen zur Seite, um den Verlust des zwillings während der Schwangerschaft zu bearbeiten und um das restliche Baby durch die Trauer zu begleiten. Ich helfe Ihnen, mit der Angst, das andere Baby auch zu verlieren, besser umzugehen. Ich begleite übrigens auch Erwachsenen, die in der vorgeburtlichen Zeit ein Zwilling verloren haben.

Verlust vom einem Zwilling: Verarbeitung bei der Mutter

Muschel - Hilfe nach Zwillingsverlust

Ich würde wärmstens empfehlen, dass die Verarbeitung -wenn möglich- noch während der Schwangerschaft stattfindet. Was die Mutter betrifft, begleite ich sie genau so wie bei dem Verlust eines Kindes durch Fehlgeburt. Das können Sie gern unter Hilfe nach Fehlgeburt oder Totgeburt im Detail nachlesen. Es kann aber ein Unterschied in der Verarbeitung dazu kommen, je nachdem wie die Mutter den Verlust erlebt hat:

  • Durch einen Blutung mit einem Abgang
  • Der Körper des toten Zwillings verwächst mit dem Plazenta oder mit der Mutter: ein sogenannten vanishing Twin syndrom (Syndrom des verschwundenen Zwillings)

Bei Vanishing Twin Syndrom kann die Form des inneren Abschieds anders als bei „normalen Fehlgeburten“ gestaltet werden, da das verstorbene Kind sich während der Schwangerschaft praktisch vielleicht noch „bei der Mutter“ befindet. Das gestalten wir dann zusammen.

Wenn der Verlust sich in einem späteren Zeitpunkt, etwa ab der 24. Woche der Schwangerschaft ereignet, kann es für den überlebenden Zwilling gefährlich sein . Es kann sein, dass eine OP nötig ist, um das verstorbene Baby zu entfernen, damit der überlebende Zwilling sich gut weiter entwickeln kann. Die Mütter haben meistens große Angst um das Leben des verlassenen Zwillings. Deswegen liegt unsere Arbeit auch darin, die Angst  vor dem Verlust zu reduzieren.

Verarbeitung beim überlebenden Zwilling: ihn in seiner Trauer auffangen

Die Angst vor dem Verlust des überlebenden Zwillings kombiniere ich mit der Verarbeitung der Trauer vom Baby über den verlorenen Zwilling . Ich leite dazu die Mutter in einem entspannten Zustand ein, ähnlich wie bei der vorgeburtlichen Bindungsförderung nach Raffai. Dann lade ich sie dazu ein, einen Kontakt mit ihrem Baby in ihrem Gebärmutter aufzunehmen, um mit ihm diesen Verlust zu verarbeiten. So trauern Mutter und Kind gemeinsam. Das Kind wird nicht allein mit dieser Belastung gelassen, sondern sein Schmerz wird gesehen, ernst genommen, gehört und von der Mutter begleitet. Dies geht am besten, wenn die Mutter mit ihrem eigenen Trauerprozess schon vorangekommen ist, was das Baby auch mitbekommen hat und schon zum Teil entlastet hat. Es ist sehr wichtig, dass der überlebende Zwilling merkt, dass er nicht allein mit seiner Trauer ist, sondern dass seine Mutter für ihn da ist.

Bärchen - verlorene Zwilling

Ich habe persönlich (in meiner eigener Therapie) als verlassener Zwilling die Erfahrung in der Regression gemacht, dass ich meinen toten Zwilling nicht loslassen konnte. Ich hatte einfach nicht gemerkt und nicht gefühlt, dass noch jemand anderes da war, an dem ich mich mit meinem Rücken hätte anlehnen können (die Gebärmutterwand als Muttervertreterin) und so Hilfe/Geborgenheit wie Liebe hätte bekommen können. Ich konnte mich nicht neu orientieren. Ich war so von diesem Verlust vereinnahmt, dass ich mich selber mit der Trauer total überforderte und dachte: „ich kann ihn nicht loslassen, sonst sterbe ich auch“. Deswegen lege ich als Therapeutin sehr viel Wert darauf, dass die Mutter ihren überlebenden Zwilling ihre Präsenz, Hilfe und Liebe spüren läßt und ihn bei diesem schweren Verlust auffängt. So kann er auch vielleicht besser den toten Zwilling loslassen und sich auf sein eigenes Leben konzentrieren. Dies trägt auch dazu bei, die Angst der Mutter vor einem weiteren Verlust zu reduzieren.

Ob es sich um Zwillinge oder Drillinge oder andere Mehrlingsschwangerschaften handelt, macht es grundsätzlich in der Art der Verarbeitung keinen großen Unterschied, außer das mehr Kinder zu betrauern sind und mehr Überlebende aufzufangen sind.

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