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Totgeburt verarbeiten und den Schmerz überwinden

Von einer Totgeburt spricht man, wenn ein Kind nach der 20. SSW oder mit einem Gewicht von über 500 Gramm tot geboren wird. Die Gefühle, die betroffene Frauen in dieser Situation durchleben, sind kaum vorstellbar. Nicht nur müssen sie sich von ihrem Kind verabschieden, auf das sie sich freuten und zu dem bereits eine Bindung entstanden ist; sie müssen sich auch damit befassen, dieses geliebte, tote Kind in einer “stillen Geburt” zur Welt zu bringen.

Als Trauerbegleiterin, zertifizierte Kinderwunschberaterin und Bindungsanalytikerin möchte ich Ihnen gerade in dieser Situation beistehen und Ihnen helfen, mit den Gefühlen und Emotionen umzugehen. Ich begleite Sie im Prozess, die stille Geburt zu verarbeiten und dabei, mit der Angst vor einer erneuten Totgeburt bei einer Folgeschwangerschaft umzugehen, damit Sie mit Zuversicht nach vorne zu schauen.

Auseinandersetzung mit einer Totgeburt

Die Geburt eines verstorbenen Kindes macht Betroffenen nicht selten Angst. Wenn ich Sie in dieser schwierigen Phase begleite, möchte ich Sie darin bestärken, diesen schweren, aber wichtigen Schritt zu gehen.

„Ich musste mein totes Kind gebären. Es war so furchtbar still“.

Sich auf diese Weise körperlich vom Kind zu verabschieden, ist der Beginn für einen intensiven Trauerprozess, der dann begleitet auch seelisch vollzogen werden kann. Bereits an dieser Stelle können Sie beginnen, die Totgeburt zu verarbeiten – und mehr noch: Sie haben die Chance, Ihr Kind zu sehen und zu bewundern. Als Unterstützung im Trauerprozess ermöglichen es die Kliniken, dass die Eltern das Kind so oft sehen und berühren können, wie sie es brauchen. Ehrenamtliche Fotografen bieten an, Fotos zu machen; auch Hand- oder Fußabdrücke des Kindes sind üblich. Auf diese Weise schaffen Sie sich durch die Geburt erste, sehr wichtige Erinnerungen.

Dennoch ist die Verarbeitung einer Totgeburt meist ein längerer Prozess. Die Bindung zwischen Mutter und Kind war bereits tief, das Kind ist oftmals schon als Teil der Familie wahrgenommen worden. Deshalb suchen viele Paare und Familien Hilfe nach der Totgeburt, um nach dem Verlust ins Leben zurückzufinden. Ich begleite Sie einfühlsam durch die Phasen der Trauerbewältigung in meiner Praxis in Berlin oder online. Ich nehme Sie an die Hand, um Schritt für Schritt all die Gefühle in einem geschützten Raum zuzulassen und zu bearbeiten. Das geschieht indem wir Gespräche, Rituale, Innere Bildern (Imaginationsübungen) und EMDR anwenden.

Die stille Geburt verarbeiten und annehmen

Für die betroffenen Frauen ist die bevorstehende stille Geburt im ersten Moment oft unvorstellbar. Doch aus meiner Arbeit weiß ich, wie hilfreich der körperliche Prozess der natürlichen Geburt sein kann, wenn man eine Totgeburt verarbeiten muss. Wichtig dabei ist aber, dass Sie sich nicht drängen lassen und sich, Ihrer Seele und ihrem Körper, erlauben, den Zeitpunkt des Loslassens selbst festzulegen.
Die Zeit bis dahin können Sie nutzen, um sich innerlich von Ihrem Kind zu verabschieden. Gern begleite ich Sie dabei.

Die stille Geburt bewusst zu erleben, ist eine Hilfe für die Verarbeitung einer Totgeburt.
Betroffene Mütter berichten, dass eine natürliche stille Geburt (ohne Kaiserschnitt) ihnen geholfen hat, den Tod ihres Kindes besser zu begreifen und zu verarbeiten. Eine natürliche Geburt hat den Vorteil, dass Sie durch den Geburtsschmerz aus dem „Gefühl der Leere“ oder aus dem Schock herauskommen. Bei der Geburt erleben Sie einen intensiven Kontakt zu Ihrem Kind. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Sie die Totgeburt besser bewältigen können, wenn Sie Ihr Kind im vollen Bewusstsein empfangen, in den Armen gehalten und angeschaut haben.

Angst vor erneuter Totgeburt überwinden

Besonders für Frauen, die nach einer Fehl- oder Totgeburt erneut schwanger werden wollen, ist es wichtig, das Erlebte zu verarbeiten. Die Angst vor der Totgeburt wird sonst übermächtig und überschattet den Kinderwunsch und die Schwangerschaft.
Zudem weiß ich aus meiner täglichen Arbeit, dass Frauen, die eine Totgeburt erleben mussten, oft nicht nur mit der Trauer um das verlorene Kind kämpfen, sondern auch mit unbestimmten Schuldgefühlen. Deshalb ist es mir neben der Trauerbewältigung auch wichtig, dass Sie diese Gefühlen der „Schuld“ verarbeiten und loslassen können, damit Sie sich mit Kraft und Zuversicht für eine erneute Schwangerschaft öffnen können.

Wenn Sie schwanger sind, arbeite ich sehr gern mit der vorgeburtlichen Bindungsförderung nach Hidas und Raffai aber auch gern mit EMDR, um die Ängste zu reduzieren und die Zuversicht durch den Kontakt mit dem jetzigen Baby zu stärken. Den Kontakt der Mutter zum Baby zu fördern wird von der Mutter als sehr wohltuend und entspannend erlebt. Das Baby im Bauch hat die Möglichkeit, die Mutter in einer groß- und einzigartigen positive Energie hineinzubringen. Es fühlt sich wie einen riesigen Präsenz-Raum an, voller Frieden und Ruhe, wo es kein Schlechtes oder Gutes gibt, sondern nur ein erfüllender Sein-Zustand. Die Mutter spürt dann eine große Entspannung in Verbindung mit ihrem Baby im Bauch. Mit der vorgeburtlichen Bindungsförderung nach Hidas und Raffai kann ich Sie bis zur 38 SSW. wöchentlich begleiten: dabei bringe ich Sie in einem seelisch-mentalen Kontakt mit dem Baby zusammen, wo Sie dort mit ihm „reden“, ihm zuhören, Gefühle teilen, Ihre Liebe zueinander stärken. Sie lassen sich bei jedem Treffen von seiner großen Zuversicht und von seinem großen Vertrauen anstecken und bauen ein Tiefe Beziehung auf. Es tut nicht nur der Mutter gut, sondern auch dem Baby, dessen persönliche Entwicklung durch den liebevollen Dialog mit der Mutter gefördert wird . Ab der 36. SSW bereite ich Sie beide auf das Loslassen und auf eine Geburt, die Sie als Teamwork erleben werden.

Totgeburt verarbeiten: Lernen Sie mich als Ihre Trauerbegleiterin persönlich kennen

Gern begleite ich Sie mit viel emotionaler Zuwendung, Einfühlungsvermögen und Kompetenz dabei, wenn Sie eine Totgeburt oder Fehlgeburt verarbeiten müssen oder sich unbeschwert in eine erneute Schwangerschaft begeben wollen. Rufen Sie mich an, um einen Termin zu vereinbaren. Meine telefonische Erreichbarkeit finden Sie unter Kontakt. Meine Telefonnummern sind: 030 – 45 49 45 44 oder 0173 – 6132850. Gern können Sie mir eine E-Mail schicken: kinderwunschzeit@gmx.net mit der Angabe Ihrer Telefonnummer und wann Sie erreichbar sind. Ich rufe Sie dann so bald wie möglich zurück. Ich freue mich auf Sie und auf Ihr Anliegen. Meine Preise und Geschäftsbedingungen können Sie unter Honorare einsehen.

Sie möchten mich lieber zuerst persönlich kennen lernen? Für einen einmaligen Beitrag von 30 Euro können wir per Video online oder in meiner Praxis zur psychologischen Beratung bei Kinderwunsch ein 30minütiges Kennenlerngespräch (keine Beratung) auch unter 4 Augen führen. Rufen Sie mich dazu bitte kurz an, damit wir einen Termin dafür vereinbaren können und die notwendigen Daten dafür austauschen.

Für Nicht-Berlinerinnen biete ich die Möglichkeit einer Therapie am Wochenende. Wir machen meistens ca. 3 Stunden Freitagabend, Samstag und Sonntag, je nachdem, was das Vorgespräch ergibt. Gern können Sie dabei meine Praxis als Schlafmöglichkeit nutzen (25 Euro/ Nacht).