Angst vor einer Totgeburt überwinden: Ursprung und Therapie
Besonders Frauen, die bereits einer Fehl- oder Totgeburt erlebt haben, leiden unter einer stärkeren Angst vor Totgeburt. Deswegen ist es sehr zu empfehlen, eine Fehlgeburt wie eine Totgeburt vor der Folgeschwangerschaft zu bearbeiten. Damit geben Sie sich die Möglichkeit bzw. die Chance, die Folgeschwangerschaft mit mehr Zuversicht zu genießen und eine entspanntere Verbindung zum Ihrem Baby im Bauch aufzubauen. Und da das verlorene Kind betrauert wurde, hat es einen festen Platz im Ihrem Herzen bekommen. Das nächste Kind wird dann kein „Ersatzkind“ sein sondern ein Geschwisterkind. Gern begleite ich Sie, wenn Sie Ihr ungeborenes Kind verloren haben und Unterstützung brauchen, um diese überwältigende Gefühle zu verkraften. Es ist auch nicht zu spät, während der Folgeschwangerschaft, das verlorene Kind zu betrauern. Das wird nicht Ihr Baby belasten sondern eher entlasten. Und Ihre Angst vor einer Totgeburt wird dadurch reduziert.
Totgeburt : eine großer Verlust mit stiller Geburt
Von einer Totgeburt spricht man, wenn ein Kind nach der 23. SSW oder mit einem Gewicht von über 500 Gramm tot geboren wird. Die Gefühle, die betroffene Frauen in dieser Situation durchleben, sind kaum vorstellbar. Nicht nur müssen sie sich von ihrem Kind verabschieden, auf das sie sich lange Zeit freuten und zu dem bereits eine Bindung entstanden ist; sie müssen sich auch damit befassen, dieses geliebte, tote Kind in einer “stillen Geburt” zur Welt zu bringen.
Als Trauerbegleiterin, zertifizierte Kinderwunschberaterin und Bindungsanalytikerin möchte ich Ihnen gerade in dieser Situation beistehen und Ihnen helfen, mit den Gefühlen und Emotionen umzugehen. Ich begleite Sie im Prozess, die stille Geburt vorzubereiten oder zu verarbeiten und dabei, mit der Angst vor einer erneuten Totgeburt bei einer Folgeschwangerschaft umzugehen, damit Sie mit Zuversicht nach vorne zu schauen.
Auseinandersetzung mit einer Totgeburt
Die Geburt eines verstorbenen Kindes macht Betroffenen nicht selten Angst. Wenn ich Sie in dieser schwierigen Phase begleite, möchte ich Sie darin bestärken, diesen schweren, aber wichtigen Schritt zu gehen.
Vorbereitung auf die stille Geburt
Für die betroffenen Frauen ist die bevorstehende stille Geburt im ersten Moment oft unvorstellbar. Doch aus meiner Arbeit weiß ich, wie hilfreich der körperliche Prozess der natürlichen Geburt sein kann, wenn man eine Totgeburt verarbeiten muss. Zwischen dem Zeitpunkt, wo Sie wissen, dass Ihr Kind im Uterus gestorben ist und dem Moment, wo Sie es gebären werden, können Sie vielleicht die Zeit nutzen, um sich innerlich von Ihrem Kind zu verabschieden. Gern begleite ich Sie dabei, wenn Sie es wünschen, indem ich Sie anleite, eine Art imaginative Begegnung mit Ihrem Baby zu erleben.
„Ich musste mein totes Kind gebären. Es war so furchtbar still“. Der Beginn des Trauerprozesses.
Die stille Geburt bewusst zu erleben, ist eine Hilfe für die Verarbeitung einer Totgeburt. Betroffene Mütter berichten, dass eine natürliche stille Geburt (ohne Kaiserschnitt) ihnen geholfen hat, den Tod ihres Kindes zu begreifen und später zu integrieren. Eine natürliche Geburt hat den Vorteil, dass Sie durch den Geburtsschmerz aus dem „Gefühl der Leere“ oder aus dem Schock herauskommen. Bei der Geburt erleben Sie einen intensiven Kontakt zu Ihrem Kind. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Sie den Verlust besser bewältigen können, wenn Sie Ihr Kind im vollen Bewusstsein empfangen, in den Armen gehalten und angeschaut haben. Sich auf diese Weise körperlich vom Kind zu verabschieden, ist der Beginn für einen intensiven Trauerprozess, der dann begleitet auch seelisch vollzogen werden kann.
Erinnerungen von Ihrem verstorbenen Kind sammeln
Sie haben die Möglichkeit nach der Geburt, Ihr Kind zu sehen und zu bewundern. Als Unterstützung im Trauerprozess ermöglichen die Kliniken, dass die Eltern das Kind so oft sehen und berühren können, wie sie es brauchen. Das Personal wickelt das Kind meistens in Kleidungsstücken ein, die Frauen ehrenamtlich genäht haben. So können Sie das Kind auch in Ihrem Armen halten. Ehrenamtliche Fotografen bieten an, Fotos zu machen; auch Hand- oder Fußabdrücke des Kindes sind in vielen Kliniken üblich. Auf diese Weise schaffen Sie sich durch die Geburt und die Zeit kurz danach erste, sehr wichtige Erinnerungen.
Die Totgeburt: den Verlust verarbeiten und integrieren.
Dennoch ist die Verarbeitung einer Totgeburt meist ein längerer Prozess als bei einer Fehlgeburt. Die Bindung zwischen Mutter und Kind war bereits tief. Sie als Mutter haben schon seine Bewegungen in Ihrem Bauch gespürt. Das Kind ist oftmals schon als Teil der Familie wahrgenommen worden. Deshalb suchen viele Paare und Familien psychologische Hilfe nach einer Totgeburt, um den überwältigenden Gefühlen mit einer kompetenten, empathischen und sicherheitsgebende Begleitung Raum zu geben und auf eine erträgliche Art zu verarbeiten. Ich begleite Sie einfühlsam durch die Phasen der Trauerbewältigung in meiner Praxis in Berlin oder online. Ich nehme Sie an die Hand, um Schritt für Schritt in Ihrem Rhythmus all die Gefühle in einem geschützten Raum zuzulassen und zu bearbeiten. Das geschieht indem wir Gespräche, Rituale, Innere Bildern (Imaginationsübungen) und EMDR anwenden. Durch meine Erfahrungen seit 2010 habe ich im Laufe der Zeit als Trauerbegleiterin ein eigenes Ritual für den Abschied eines ungeborenen Kindes erarbeitet. Dieses beinhaltet 5 Phasen, deren Ablauf und Intensität wir auf Ihren individuellen Trauerprozess anpassen werden.
Angst vor Totgeburt in der Folgeschwangerschaft:
Wenn Sie den vorherigen Verlust gut verarbeitet haben, werde die Ängste in der Folgeschwangerschaft weniger stark sein. Wenn Sie dann schwanger sind, arbeite ich sehr gern mit der vorgeburtlichen Bindungsförderung nach Hidas und Raffai aber auch gern mit EMDR. Diese Methoden helfen, die restlichen Ängste zu reduzieren und die Zuversicht durch den Kontakt mit dem jetzigen Baby zu stärken. Den Kontakt der Mutter zum Baby zu fördern wird von der Mutter als sehr wohltuend und entspannend erlebt. Das Baby im Bauch hat die Möglichkeit, die Mutter in einer groß- und einzigartigen positive Energie hineinzubringen. Es fühlt sich wie einen riesigen Präsenz-Raum an, voller Frieden und Ruhe, wo es kein Schlechtes oder Gutes gibt, sondern nur ein erfüllender Sein-Zustand. Die Mutter spürt dann eine große Entspannung in Verbindung mit ihrem Baby im Bauch.
Mit der vorgeburtlichen Bindungsförderung nach Hidas und Raffai kann ich Sie bis zur 38 SSW. begleiten: dabei bringe ich Sie in einem seelisch-mentalen Kontakt mit dem Baby zusammen, wo Sie dort mit ihm „reden“, ihm zuhören, Gefühle teilen, Ihre Liebe zueinander stärken. Sie lassen sich bei jedem Treffen von seiner großen Zuversicht und von seinem großen Vertrauen anstecken und bauen eine Tiefe Beziehung auf. Es tut nicht nur der Mutter gut, sondern auch dem Baby, dessen persönliche Entwicklung durch den liebevollen Dialog mit der Mutter gefördert wird . Ab der 36. SSW bereite ich Sie beide auf das Loslassen und auf eine Geburt, die Sie als Teamwork erleben werden.
Angst vor Totgeburt in der Folgeschwangerschaft abbauen : Lernen Sie mich als Ihre Trauerbegleiterin persönlich kennen in Berlin oder Online
Gern begleite ich Sie mit viel emotionaler Zuwendung, Einfühlungsvermögen und Kompetenz dabei, wenn Sie eine Totgeburt oder Fehlgeburt verarbeiten müssen oder sich unbeschwert in eine erneute Schwangerschaft begeben wollen. Rufen Sie mich an, um einen Termin zu vereinbaren. Meine telefonische Erreichbarkeit finden Sie unter Kontakt. Meine Telefonnummern sind: 030 – 45 49 45 44 oder 0173 – 6132850. Gern können Sie mir eine E-Mail schicken: kinderwunschzeit@gmx.net mit der Angabe Ihrer Telefonnummer und wann Sie erreichbar sind. Ich rufe Sie dann so bald wie möglich zurück. Ich freue mich auf Sie und auf Ihr Anliegen. Meine Preise und Geschäftsbedingungen können Sie unter Honorare einsehen.
Sie möchten mich lieber zuerst persönlich kennen lernen? Für einen einmaligen Beitrag von 30 Euro können wir per Video online oder in meiner Praxis zur psychologischen Beratung bei Kinderwunsch ein 30minütiges Kennenlerngespräch (keine Beratung) führen. Rufen Sie mich dazu bitte kurz an, damit wir einen Termin dafür vereinbaren können und die notwendigen Daten dafür austauschen.